Wir brauchen viele Jahre bis wir verstehen,
wie kostbar Augenblicke sein können.
Ernst Ferstl

Eine kurze Geschichte: Susanne und Paul laufen an einem sonnigen Wintertag durch St.Galler Wälder und über Wiesen. Auf einem Weg mit schöner Aussicht ist Paul abgelenkt, übersieht eine Eisfläche und stürzt auf den Hinterkopf. Susanne rennt zu Paul hin. Paul gibt keine Antwort. Susanne ist zuerst starr vor Angst, dann überlegt sie, was sie tun kann. Sie holt ihr Handy hervor und will den Notfall anrufen. Dann kommt Paul zu sich.

Ausser kleinen Schürfungen ist Paul an diesem Tag nichts passiert. Susanne hingegen spürt eine Veränderung. In den Tagen nach dem Unfall fühlt sie sich Paul näher. Sie umarmt ihn oft. Sie sieht ihn immer wieder länger an, bis Paul es bemerkt, und sie lächeln einander zu.

Susanne hat verstanden, wie sehr sie Paul liebt, weil sie verstanden hat, wie einfach sie ihn verlieren könnte. Paul ist für sie nicht mehr selbstverständlich. Sie hat sich für kurze Zeit vorstellen müssen, wie es ohne ihn wäre.

Wenn uns Unzufriedenheit ergreift, kann uns Susannes Erfahrung lehren. Wir können uns vorstellen, wie es wäre, ohne all das zu leben, was uns selbstverständlich ist. Wir werden dankbar dafür, was wir haben. Das scheint gerade in diesem Jahr heilsam.

Für meine Frau und mich steht ein neuer Lebensabschnitt bevor. Wir bedanken uns bei unseren Kunden, Partnern und Mitarbeitenden, die uns in unserer über 30-jährigen Geschäftstätigkeit begleitet, unterstützt und uns schöne Augenblicke geschenkt haben. Wir hoffen, dass Sie der neuen Geschäftsführung das gleiche Vertrauen schenken, das wir über all die Jahre von Ihnen erfahren durften.

Wir wünschen eine gesunde Weihnachtszeit und verabschieden uns mit einem herzlichen Dankeschön!